Unser Thema ist “Licht ins Dunkel bringen”. Dies meinen wir sowohl physisch als auch mental. Wir möchten mit Aktionen unbeleuchtete  Orte “anschalten”/aktivieren und zu Plätzen der Kommunikation machen, um über Heimat zu sprechen/malen/sprayen/lesen.

Kuratiert von den Teilnehmenden der Projektaktivitäten - dies können grundsätzlich ALLE Weißenfelser:innen sein - soll ein Fest der hellen Orte entstehen, wir bauen Brücken mit Kunst.

 

Wir wollen dunkle Orte zum Leuchten und Farbe in die alte Schuh-Stadt bringen. Mit Lesungen, Farb-, Graffitti, Schweiß-, Airbrush-,Taped-Art und Beleuchtungsworkshops schaffen wir neue helle Punkte, verknüpfen Vorhandenes (Indischer Lieferservice, Gaststätte, Dönerladen, Bahnhofshalle) räumlich und schaffen so Orte für Kommunikation und Austausch über Heimat, Heimatdefinition und Heimatverlust.

Im größtenteils leerstehenden Bahnhof verknüpfen wir Geschichten aus der Neustadt und der Altstadt, Menschen aus Polen, Rumänien und Bulgarien, die im Schlachthof von Tönnies arbeiten (müssen) und Alteingesessene, Geflüchtete und Expats um über Heimat zu sprechen.

 

Das Projekt soll mit der Wiederbelebung eines Raumes im Bahnhof als offener Ort zum Mitmachen beginnen. Selbstgebaute Bänke reaktivieren eine Mitropa-Terrasse und laden mit Blick auf die Saale zum Kennenlernen und gemeinsamen Essen ein.

 

Im zweiten Schritt werden bestehende “Helle Orte” mit künstlerischen Interventionen verknüpft und Menschen ermutigt, sich in “neue” Räume zu begeben/diese zu entdecken und sich mit “Heimat” und auch der Heimatdefinition des vermeintlich Anderen zu beschäftigen. Eine temporär installierte Schuhfabrik wird zum Merch-Shop, Externe sind eingeladen, sich mit Ideen zum Thema Schuhe einzubringen. Seien es Pumps oder Sneaker. In partizipativen Workshops können unter fachlicher Anleitung so wieder echte Weissenfelser Schuhe entstehen...

 

Alle Teilnehmenden sind eingeladen von Beginn an auch an den projektsteuernden Entscheidungen mitzuwirken. In monatlichen Treffen werden die nächsten Schritte geplant und kuratiert und vor allem “Dunkle Orte” ermittelt, die Methodenauswahl obliegt den Teilnehmenden. Weggezogene und Externe können sich mit eigenen Projektideen bewerben.

 

Der dritte Abschnitt soll Farbe und Licht an diese Orte bringen (z.B. durch Illumination des leerstehenden destruierten Kontors am Bahnhof, Beleuchtete Bänke und Bäume oder auch Lichtprojektionskunst im kleinen Stil an anderen öffentlichen Räumen.)

Zum Abschluss wird dann alles parallel angeschaltet und der sale beginnt!